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  Bei der Frage nach der idealen Grafikkarte scheiden sich im Allgemeinen die Geister.
Trotz andauernder Vergleichstests in allen möglichen Computer-Zeitschriften kann niemand sicher sein, welche Karte fürs seine Ansprüche die richtige ist.
Besonders dann, wenn diese Test nur unter Windows erfolgen.

Leider ist dieses Projekt mangels Zeit und Resonanz beendet worden:

Antwort von G. Saraber [email protected]
Hi,
Thank you for your interest,
I just spoke with the owner of the site (my boss), he says he took the site offline because he didn't have the time and resources available to maintain the site, on top of which he feels the site isnt getting the recognicion it deserves, like linuxgames.com would post old and incorrect data and it would be all over slashdot.org and other news sites.

Da dieses Projekt unserer Meinung nach zu wichtig ist, als daß es einfach aufgegeben werden sollte, hoffen wir, einen Freiwilligen zu finden, der dieses Projekt weiterführt.
Falls Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an [email protected] (in Englisch).

Was nützt es, wenn eine Grafikkarte unter Windows der absolute Renner ist, aber von XFree86 nicht unterstützt wird, oder nur mangelhaft.
Nichts ist ärgerlicher als eine Grafikkarte, deren Potential nicht ausgenutzt wird.
Besonders bei Linux-Systemen gilt, sich vor dem Kauf einer Karte erst einmal zu informieren, wie es denn mit der Treiberunterstützung unter XFree86 aussieht.
Neue Karten werden häufig noch nicht unterstützt und können dann nur mit geringer Farbtiefe genutzt werden, wenn überhaupt.
Zwar gibt es momentan den löblichen Trend, das Grafikkarten-Firmen auch spezielle Treiber für Linux bereitstellen, wie etwa 3Dfx oder nVidia, aber diese bilden leider noch die Ausnahme.
Das größte Manko war bisher, daß es keine zentrale Anlaufstelle für Informationen zu Grafikkarten unter Linux gab. Das soll sich jetzt aber änder! Aber wo sucht man, wenn man Informationen zu aktuellen Grafikkarten sucht?
Die Linux XFree86 Performance and Benchmarking Seite hat es sich zur Aufgabe gemacht, die neusten Grafikkarten auf Her(t)z und Nieren zu überprüfen. Durch ein einheitliches Benchmark sollen Vergleichswerte für die Geschwindigkeit von Grafikkarten unter Linux XFree86 geschaffen werden.
Dabei ist dem Autor der Seiten allerdings bewußt wie schwer ein gerechtes und umfangreiches Benchmarking zu erhalten ist. Deshalb warnt er auch, die erzielten Werte der Karten (sog. XMark93 und BardMark) zu genau zu nehmen. Abweichungen vom erzielten Wert sind auf jeder anders beschaffenen Hardware selbstverständlich (Außerdem warnt die XFree86-Organisation ganz allgemein vor dem Glauben an Benchmarks).
Man sollte eine Grafikkarte nicht unbedingt für besser halte, nur weil sie einen um eine Nachkommastelle höheren Wert erreicht hat, als eine andere Karte. Allerdings soll dies auch gar nicht bezweckt werden. Die Seite bietet eher einen Überblick, welche Karten unter Linux gut unterstützt werden, und welche Karten durch mangelhafte Treiberunterstützung mit der Darstellungsgeschwindigkeit einbrechen. Außerdem beurteilt der Benchmark-Test nur die 2D-Fähigkeiten der Karte, eine Benchmark-Suite für 3D-Funktionen wird momentan noch entwickelt.

selber benchen

Natürlich kann der Autor der Seite nicht alle erhältlichen Karten testen, sondern ist auf die Mithilfe der Linux-Gemeinde angewiesen.
Besitzen Sie eine relativ neue Grafikkarte, dann können auch Sie ohne Probleme ihre Karte Benchmarken, und die Ergebnisse dann dem Autor zuschicken, der diese dann auswertet.
Sie müssen dafür noch nicht einmal ein Programm aus dem Internet herunterladen, denn das Programm zum Benchmark-Test ist bei jeder normalen Distribution mit XFree86-Server schon dabei.
Zum Benchmarken wird nämlich das Programm x11perf benutzt. Aber bevor Sie mit dem Benchmark anfangen, sollten Sie überprüfen, ob Sie auch alle dafür notwendigen Fonts besitzen. Häufig scheitert der Benchmark nämlich daran, daß einige 2 Byte Fonts nicht bei der Distribution mitgeliefert wurden.
Im Verzeichnis /usr/X11R6/lib/X11/fonts/misc sollten Sie nachschauen, ob sich dort die Fonts jiskan24.pcf.gz, jiskan16.pcf.gz und k14.pcf.gz befinden.
Falls nicht, sollten Sie sich diese aus dem Netz holen (z.B. von http://www.xfree86.org). Vor dem Start des Benchmarks, sollten alle Programme gestoppt werden, die im Hintergrund laufen und nicht dringend benötigt werden. Natürlich sollte der Test auch nicht unter einem Windowmanager laufen.
Die eleganteste Möglichkeit ist es, das Programm durch einen Aufruf in der ~/.xinitrc ausführen zu lassen.
Deshalb sichern Sie erstmal Ihre bisherige .xinitrc und nehmen stattdessen folgende Datei:

~/.xinitrc
   
 #!/bin/bash
 #
 # .xinitrc
 #
 x11perf -v1.3 -rop GXcopy GXxor -all > x11-perf-datafile

Dieses Skript ruft das Benchmark-Programm mit allen notwendigen Optionen auf und leitet die Ausgabe in die Datei "x11-perf-datafile" um.
Nachdem sie alle Änderungen vorgenommen und die im Hintergrund laufenden Programme gestoppt haben, können sie sich neu einloggen und wie gewohnt den X-Server starten (entweder über startx oder über das grafische Login (gdm,xdm,kdm) anmelden).
Der X-Server sollte daraufhin gestartet werden, und ein weißes Fenster in der linken oberen Hälfte erscheinen, in dem nun die einzelnen Tests mit der Grafikkarte zu sehen sind.
Der Durchlauf des Benchmarks kann je nach Karte mehrere Stunden dauern, also haben Sie genug Zeit Ihre Anleitung für die Grafikkarte herauszusuchen, die Sie gleich noch brauchen werden.
Nach dem Durchlauf des Benchmarks beendet sich der X-Server wieder, und sie sind zurück auf dem Prompt oder dem grafischen Login.
In Ihrem Home-Verzeichnis befindet sich nun die Datei x11-perf-datafile. Diese Datei müssen Sie nun zusammen mit mehreren Informationen über Ihre Grafikkarte und Ihrem Rechnersystem an Wayde Milas ([email protected]) schicken.

Folgende Informationen sollten Sie der Mail beifügen:

		 Family: (um welche Grafikkarten-Familie handelt es sich? z.B. 3Dfx)
                 Maker: (Hersteller: z.B. 3Dfx)
                 Name: (Name der Karte: z.B. Voodoo3 3000)
                 Card Ram (Meg): (Speicher der Grafikkarte: z.B. 16)
                 Ram Type: (Speichertyp: z.B. SDRAM)
                 Bus Interface: (Bus Typ: AGP oder PCI)
                 Core MHz: (entnehmen sie der Anleitung oder 
                            mittels ">>xvidtune" unter Pixel Clock (MHz))
                 Tested MHz: 166.00
                 Server Version: XFree86 3.3.3.1 V3 (erhalten Sie durch 
                                 ">> X -showconfig")
                 Resolution: 1600x1200 (erhalten Sie mittels ">> xvditune"
                     			unter HDisplay und VDisplay)
                 Monitor Frequency Hz (vertical refresh): 70.00 (erhalten Sie 
                                            mittels ">> xvditune"
                     		            unter Vertical Sync(Hz))
                 Color Depth (Bits): 16 (entnehmen Sie der Datei ~/.X.err unter
                 			(**) XXX: Using 16 bpp.  Color weight: 565
                 					^^^^^^^^^ dort steht es.)
                 Kernel Version: 2.2.10
                 MTRR: (lesen Sie die Performance FAQ um diese Frage zu beantworten)
                 CPU: Pentium III 450MHz
                 System Ram (Meg): 256
                 Mboard Chipset: (Chipsatz auf dem Motherboard: z.B. Ali)
                 Bus Mhz: 0
                 System Load Before Test:(erhalten Sie z.B. in der dritten Zeile der
                 			Ausgabe von ">> top")
Sind Sie sich bei der Angabe der Daten teilweise unsicher, fügen Sie der Mail möglichst auch noch die Datei "~/.X.err" bei, weil hier einige der gefragten Daten enthalten sind.
Nachdem Sie die Mail abgeschickt haben, heißt es dann nur noch warten, bis die Daten Ihrer Karte ausgewertet werden.
Und vergessen Sie abschließend nicht, Ihre alte ".xinitrc" wieder zurückzukopieren.

Links
  Homepage XFree86: http://www.xfree86.org
  Homepage Linux XFree86 Performance and Benchmarking: http://www.openprojects.rarcoa.com/~thebard/


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