|
|
|
|
![]() Druckversion |
HTML-Dokumente kann man entweder mit WYSIWYG-Tools oder mit
dem Texteditor schreiben. Dabei wird man spätestens bei größeren Seiten dem Texteditor den
Vorzug geben. Nur welchem Editor ?
Webseiten kann man mit Tools wie dem Netscape-Composer schreiben, ohne daß man auch nur einen einzigen HTML-Befehl kennen muß. Allerdings sind die Fähigkeiten dieser Programme zumeist eingeschränkt. Sie bieten keine Unterstützung zum Benutzen von Scriptsprachen (z.B. Javascript), kennen kein CSS und sind nicht geeignet, sie zusammen mit Web-Preprozessoren einzusetzen. Außerdem produzieren diese Programme ohne Ausnahme einen viel zu großen HTML-Code. Wer also ein etwas größeres Webangebot plant, sollte gar nicht erst mit derartigen Programmen anfangen, sondern sich die Mühe machen, den HTML-Code direkt zu schreiben. Für diesen Einsatz eignet sich ein jeglicher Texteditor. Aber es gibt auch eine Reihe von Editoren für Linux, die zusätzliche Funktionen speziell für das Schreiben von Web-Seiten anbieten. Und genau diese Programme wollen wir hier etwas genauer untersuchen und vergleichen.
WebMaker ist ein KDE-Programm, welches aber auch ohne den KDE-Desktop einsetzbar
ist. Allerdings werden die KDE-Basispakete benötigt.
Zum Programm: August ist ein in TCL/TK geschriebener HTML-Editor, dessen größtes Manko das fehlende Syntax-Highlighting ist.
Stattdessen bietet das Programm eine gutsortierte Buttonleiste, über welche man
schnell die wichtigsten HTML-Tags erreichen kann. Viele weitere Tags lassen sich
über das Menü auswählen.
Weiterhin bietet das Programm eine Unterstützung von Templates. So kann man sich
für die Webseite ein Grundgerüst (Template) erstellen und dieses dann für alle
seine Webseiten benutzen, um nur noch den Text einfügen zu müssen. Ein weiterer gelungener HTML-Editor ist Bluefish. Dieses GTK-Programm besitzt eine sehr große Anzahl an Buttons, die in verschiedenen Kartenreitern zu bestimmten Themen sortiert sind.
Leider unterstützt dieses Programm auch kein Syntax-Highlighting. Hingegen bietet das Programm ein vom Benutzer definierbares Menü, auf dem man alle am häufigsten benutzen Tags und Funktionen nach eigenem Belieben sortieren kann.
Wer aber die wichtigsten HTML-Tags sowieso im Kopf hat, braucht all diese Menüpunkte und Buttons
gar nicht, sondern sollte eher einen normalen Text-Editor benutzen.
GXedit ist ein Gnome-fähiges GTK-Programm,
welches auch umfangreiche Unterstützung zum Schreiben
von HTML-Dokumenten bietet.
Ein komplett in der Scriptsprache Guile-GTK geschriebenes Programm ist Galway. Diese
Scriptsprache ermöglicht es auf einfache Weise, GTK-Programme zu erstellen.
Quanta+ ist ein
rundum gelungenes KDE-Programm zum Schreiben von HTML-Dokumenten. Das Fenster
ist in
drei Bereiche geteilt. Neben File-Browser und Text-Editor bietet Quanta+ auch eine
Vorschau auf die momentan editierte HTML-Datei.
Dieses Manko besitzt Quanta+ allerdings nicht. Die Darstellung der Dokumente
ist durchweg gelungen. Man kann sogar in dem Preview Fenster die Links anwählen
und so gleich defekte Verweise finden.
Mehr als nur ein HTML-Editor ist
Screem. Zum Schluß noch ein Hinweis auf ein kommerzielles Programm: CoffeCup ist eine Linux-Portierung der gleichnamigen Windows-Version. Das Programm wird als Shareware vertrieben und bietet im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten HTML-Editoren umfangreichere Einstellungen zu den verschiedenen HTML-Tags. Auf der Homepage befindet sich auch eine Demo-Version zum Austesten.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, mit welchem Programm denn nun diese Seite
geschrieben wurde. Da muß ich leider zugeben, daß ich keines der
obigen Programme, sondern einen reinen Text-Editor benutze.
Links
Homepage WebMaker: http://www.services.ru:8100/linux/webmaker/
Platz für Kommentare & Fragen:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|